Disbon 415 EP-Mörtel
Pigmentierter 2K-Epoxidharzmörtel für Schichtdicken von 0,5 bis 30 mm.
VerwendungszweckZum partiellen Ausgleich schadhafter Beton- und Estrichböden.
Zur Egalisierung unebener Flächen auf rauen, porigen Untergründen.
Zum Herstellen von Hohlkehlen, Anarbeiten von Fugenflanken und Profilteilen.
Eigenschaften- gut chemikalienbeständig
- leicht verarbeitbar
- standfest
- mechanisch hochbelastbar
- ohne zusätzliche Schalung verarbeitbar
Materialbasis2K-Epoxidharzmörtel, total solid nach Deutscher Bauchemie.
Verpackung/Gebindegrößen10 kg Blech-Gebinde
Härter liegt der Grundmasse im Gebinde bei.
LagerungKühl, trocken, frostfrei
Originalverschlossenes Gebinde mindestens 1 Jahre lagerstabil. Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C lagern.
Dichteca. 1,8 g/cm3
Druckfestigkeit
ca. 70 N/mm2
Biegezugfestigkeit
ca. 30 N/mm2
Haftzugfestigkeit
> 1,5 N/mm2 Betonbruch
Geeignete UntergründeMineralische Untergründe.Der Untergrund muss tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.
Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muss im Mittel 1,5 N/mm2 betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,0 N/mm2 nicht unterschreiten.
Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben:
Beton und Zementestrich: max. 4 Gew.-%
Aufsteigende Feuchtigkeit ist bei großflächiger Anwendung auszuschließen, bei Anhydrit- und Magnesitestrich ist eine Abdichtung gegen Erdreich zwingend erforderlich.
UntergrundvorbereitungUntergrund durch geeignete Maßnahmen, wie z.B. Kugelstrahlen oder Fräsen, so vorbereiten, dass er die aufgeführten Anforderungen erfüllt.
MaterialzubereitungKomp. B (Härter) der Komp. A (Grundmasse) zugeben, mit langsam laufendem Rührwerk (max. 100 U/min) intensiv mischen. Material in ein anderes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals gründlich mischen (nicht aus dem Liefergebinde verarbeiten).
Mischungsverhältnis Komp. A (Grundmasse) : Komp. B (Härter) = 95,3 : 4,7 Gewichtsteile
AuftragsverfahrenJe nach Anwendung mit Glättkelle oder Hohlkehlenkelle.
BeschichtungsaufbauDen vorbereiteten Untergrund mit z.B. Disboxid 462 EP-Siegel Neu porenfüllend grundieren. Detaillierte Informationen siehe TI 462. Den fertig gemischten Disboxid 415 EP-Mörtel auf die frische oder mit Disbon 943 Einstreuquarz abgestreute Grundierung auftragen und mit der Kelle verdichten.
Je nach gewünschter Oberflächenrauigkeit kann der Spachtel geglättet oder mit einem Kunststoffreibebrett abgerieben werden. Tiefe Ausbruchstellen lagenweise ausbessern.
VerbrauchSpachtelmasse
Disbon 415 EP-Mörtel ca. 1,8 kg/mm/m2
Hohlkehle, 5 cm Radius
Disbon 415 EP-Mörtel ca. 1 kg/m
Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln.
VerarbeitbarkeitsdauerBei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit ca. 30 Minuten.
Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topfzeit.
VerarbeitungsbedingungenWerkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:
Mind. 10 °C, max. 30 °C
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur muss immer mindestens 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.
WartezeitenNach ca. 14 Stunden bei 20 °C können die gespachtelten Flächen beschichtet werden.
Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürzt, durch niedrigere verlängert.
Trocknung/TrockenzeitBei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 3 Tagen mechanisch belastbar und nach ca. 7 Tagen völlig ausgehärtet. Bei niedrigen Temperaturen entsprechend länger. Während des Aushärtungsprozesses (ca. 24 Std. bei 20 °C) aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Oberflächenstörungen und Haftungsminderungen auftreten können.
WerkzeugreinigungSofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit Disboxid 419 Verdünner.
Download2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Akute Toxizität, Kategorie 4 H302: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
Ätzwirkung auf die Haut, Unterkategorie1B
H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
Augenreizung, Kategorie 2 H319: Verursacht schwere Augenreizung.
Sensibilisierung durch Hautkontakt, Kategorie1
H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
Spezifische Zielorgan-Toxizität - wiederholte
Exposition, Kategorie 2
H373: Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Gefahrenpiktogramme :
Signalwort : Gefahr
Gefahrenhinweise : H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H373 Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.
Sicherheitshinweise :
Prävention:
P260 Dampf/Aerosol nicht einatmen.
P262 Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen.
P264 Nach Gebrauch Haut gründlich waschen.
P280 Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.
Reaktion:
P303 + P361 + P353 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen.
P305 + P351 + P338 + P310 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen.Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. Gefahrenbestimmende Komponente(n) zur Etikettierung:
Benzylalkohol 4,4'-Methylenbis(cyclohexylamin) Polymer aus Formaldehyd mit Aminobenzol, hydriert 2,4,6-Tri-(dimethylaminomethyl)phenol
2.3 Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten in Konzentrationen von 0,1 % oder höher, die entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind. Hotline für Allergieanfragen und technische Beratungen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz). Bei Schleifarbeiten Staubfilter P2 verwenden. Spritznebel nicht einatmen. Kombifilter A2/P2 verwenden. Nur für gewerbliche Anwender.