1.1 Temperatur einhalten: | |
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| Die Lackkomponenten vor der Verarbeitung mindestens 24 Stunden bei einer Temperatur von ca. +22°C lagern, damit der Lack geschmeidig verarbeitet werden kann. Für das optimale Lackierergebnis muss die Raumtemperatur und die Temperatur der Wanne während der Verarbeitung und über die gesamte Aushärtezeit von 5 Tagen zwischen +22° C und +25° C betragen. Optimal ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 50%, was am einfachsten durch Heizen zu erreichen ist. |
1.2 Staubquellen entfernen: | |
| Alle Staubquellen wie z.B. Handtücher, Vorhänge etc. entfernen und bei der Verarbeitung fusselfreie Kleidung tragen. Staubentwicklung durch Luftzug vermeiden. |
1.3 Abkleben: | |
| Nicht zu beschichtende Flächen abkleben. Alte Silikonfugen werden entweder ebenfalls abgeklebt oder entfernt und später neu verfugt. |
Achtung: Silikon | |
| Silikon wirkt als Trennmittel, Lack kann darauf nicht haften. Wird die Silikonfuge entfernt, dürfen Silikon-Bruchstücke die zu beschichtende Oberfläche nicht verunreinigen. Daher am Besten die Wanne ganzflächig mit Folie auskleiden und die Folienränder bis nahe (ca. 2 cm) an den Silikonrand abkleben. Dann mit scharfem Messer das Silikon restlos herausschneiden. Danach den Fugenbereich gründlich schleifen und mit silikonentferner- oder spiritusgetränktem Lappen reinigen. Den Lappen mehrfach erneuern. |
2.1 Entkalken | |
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Kalkablagerungen auf Fliesen und Fugen mit der im Set enthaltenen Entkalker (Zitronensäure-Granulat) beseitigen. Hierzu den Inhalt des Entkalker-Beutels in 2 Litern Wasser auflösen. Achtung: Kontakt zu Haut und Augen vermeiden. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen. Fliesenflächen mehrfach mit der Entkalker-Lösung so benetzen, dass die Einwirkzeit von ca. 10 Min. gegeben ist. Danach mit klarem Wasser abspülen. | |
2.2 Reinigen: | |
JAEGER Wannen- & Fliesenreiniger mit ca. 1Liter (2Liter: Set 6,8 m²) Wasser mischen und damit die Flächen mit Schwamm bzw. Bürste reinigen. Achtung: Augen und Haut vor Kontakt schützen. Haushaltshandschuhe sind empfohlen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser spülen. Danach mit klarem Wasser ausspülen. Trocknen lassen und erhöhte Luftfeuchtigkeit durch Lüften abführen. Temperatur (+22° C bis +25° C) beachten! | |
2.3 Ausbessern: | |
Eventuell schadhafte Stellen an Fliesen oder Fliesenfugen mit Polyester- oder Epoxydharz-Spachtelmasse ausbessern und nach dem Durchhärten mit feinem Schleifpapier (P320) nass eben schleifen. Schleifrückstände abspülen und trocknen lassen. Erhöhte Luftfeuchtigkeit ablüften. Temperatur beachten! Haarrisse in den Fugen müssen mit Acryl-Fugenmasse ausgebessert werden. | |
2.4 Entstauben: | |
Um noch vorhandene Staubpartikel zu entfernen, die getrocknete Fläche mit dem Staubbindetuch nachwischen. |
Den Inhalt der Härterflasche restlos in die Lackdose geben, das Gemisch mit dem Rührholz mindestens 2 Minuten intensiv durchrühren und in die Farbwanne gießen. Dort noch einmal kurz durchrühren. Kontakt zu Haut und Augen vermeiden! Das angemischte Material ist ca. 50 Minuten leicht verstreichbar. | |
Fliesenfugen und schwer zugängliche Stellen wie Ecken, Rundungen und Randbereiche mit dem Pinsel vorstreichen. Mit Spachtelmasse reparierte Stellen gezielt vorstreichen und damit grundieren. | |
Farbrolle nur so weit auf den Rollenbügel aufstecken, dass die Rolle nicht streifen kann. Anschließend mit der Walze den Lack dünn auftragen und abwechselnd in Längs- und Querrichtung gleichmäßig verteilen. Nicht zu dick auftragen, um Lack-Läufer und Tropfenbildung zu vermeiden. Zum Schluss wird die Oberfläche mit der Walze in eine Richtung durchgerollt, um eine möglichst gleichmäßige Oberfläche zu erhalten. Vorgesehene Arbeitszeit: ca. 25 Min. |
Nach ungefähr 5 Stunden ist die Beschichtung staubunempfindlich. So lange Luftzug und Staubentwicklung vermeiden. Nach ca. 8-24 Stunden können die Klebebänder entfernt und die Silikon-Neuverfugung vorgenommen werden. | |
Für die folgenden 5 Tage die Raumtemperatur konstant auf wenigstens +22° C halten und Wassereinwirkung vermeiden. Danach können die Fliesenflächen wieder normal benutzt werden. | |
Beim ersten Kontakt mit Warmwasser zunächst mit lauwarmem Wasser beginnen und dann die Wassertemperatur langsam erhöhen, um Spannungsrisse zu vermeiden. |
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Diesen Artikel haben wir am 18.01.2019 in unseren Katalog aufgenommen.